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Fünf Quellen der Kraft

  • Writer: Asher Intrater
    Asher Intrater
  • Feb 4, 2022
  • 4 min read

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Jemand, der wirklich an Jeschua (Jesus) glaubt, hat Zugang zu geistlicher Kraft von Gott, die heilig und rein ist. Diese Kraft kommt aus fünf verschiedenen Quellen bzw. auf fünf verschiedenen Wegen.


1. Das Kreuz


Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft. – 1. Korinther 1,18.


Diese erste Kraftquelle zerstört Sünde und Egoismus. Das Kreuz bringt uns Vergebung. Es zerstört die böse Macht des Stolzes und der Lust. Es nimmt die Angriffe des Teufels durch Versuchung und Anklage hinweg. Es zerstört das alte sündige Selbst und gibt uns eine neue Geburt als Kinder Gottes. Es bewahrt uns vor der Bestrafung in der Hölle und nimmt uns die Angst vor Verurteilung und Zurückweisung.


Das Kreuz ist das erste und wichtigste Instrument, durch das Gott seinen Willen und seinen Charakter in unserem Leben zur Entfaltung bringt.


2. Die Auferstehung


Ihn möchte ich erkennen und die Kraft Seiner Auferstehung – Philipper 3,10.


Durch Jeschuas Auferstehung wird uns ewiges Leben geschenkt. Gott gibt uns Leben in Fülle, sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht (Johannes 10,10). Durch die Kraft der Auferstehung haben wir Freude, Heilung und Sieg. Sie ist eine Kraft, die zum Leben führt.


Jeschuas Auferstehung zerstörte alle Mächte des Todes, die Ihn im Scheol (Hölle) festhielten, und wird somit die Macht des Todes über uns brechen (Apostelgeschichte 2,24).


3. Die Himmelfahrt


... und wie überschwänglich gross seine Kraft an uns ist, die wir glauben durch die Wirkung seiner mächtigen Stärke... Mit ihr hat er an Christus gewirkt, als er ihn von den Toten auferweckt hat und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel, über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft... – Epheser 1,19-21.


Jeschua fuhr zum Himmel auf und setzte sich auf den Thron der Herrschaft im Himmel. Als Er auffuhr, setzte Er sich zur Rechten Gottes, um die messianische Prophezeiung in Psalm 110,1-2 zu erfüllen – „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füsse lege... Herrsche inmitten deiner Feinde!“


Jeschuas Himmelfahrt gab Ihm die Autorität, als König und Messias zu herrschen und zu regieren. Er herrscht über Mächte und Gewalten im Himmel, auf der Erde und unter der Erde (Philipper 2,10). Er teilt diese Autorität mit uns, die wir Ihm ergeben sind. In Seinem Namen haben wir Vollmacht, gegenüber Engeln, Dämonen und menschlichen Regierungen Autorität auszuüben.


Durch den Glauben an Jeschua werden wir nicht nur von den Toten auferweckt, wir sitzen auch in geistlicher Hinsicht mit Ihm im Himmel (Epheser 2:6). Dass wir, geistlich gesehen, bei Jeschua sitzen, gibt uns prophetische Autorität über die Nationen, um niederzureissen und aufzubauen, vergleichbar mit der Autorität, die Jeremia gegeben wurde (Jeremia 1,10). Epheser 2 erfüllt Jeremia 1 genauso wie Epheser 1 Psalm 110 erfüllt.


4. Die Salbung mit dem Heiligen Geist


Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. – Apostelgeschichte 1,8.


Gott will uns mit Seinem Geist erfüllen. Wenn der Heilige Geist kommt, bringt Er Kraft. Diese geistliche Kraft oder Salbung gibt uns Kühnheit – Kühnheit zu predigen (Apg. 1,8; 4,29), zu prophezeien (Apg. 2,18; 19,6), Gott zu preisen (Apg. 10,46; 16,25) und Wunder zu tun (Apg. 4,30; 6,8).


Der Heilige Geist ist eine Person, während die Kraft eine Sache ist. Das lässt sich mit einem Elektriker vergleichen, der den Strom bringt. Das eine ist eine Person, das andere eine Sache. Der Heilige Geist ist Gott; die Kraft ist Energie. Wir unterwerfen uns dem Heiligen Geist und nutzen die Kraft, die Er uns gibt. Wir werden vom Heiligen Geist geleitet (Römer 8,14), nicht von der Kraft.


Wenn jemand nur die Kraft für Wunder sucht, kann das zu Götzendienst und Zauberei führen (Apg. 8,19). Doch ohne diese Kraft erlauben wir dem Heiligen Geist nicht, durch uns zu wirken, und unsere Botschaft besteht nur noch aus leeren Worten (1. Korinther 2,4; 4,20; 12,4-6).


5. Leiden und Verfolgung


Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohnt. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark – 2. Korinther 12,9-10.


Wenn Jeschuas Licht durch uns in diese Welt scheint, gibt es eine gleich starke und entgegengesetzte Reaktion der Dunkelheit. Diese Angriffe bringen uns unsere eigene Unfähigkeit zu Bewusstsein und machen uns abhängiger von Gottes Gnade. Unsere Motive werden gereinigt, und Seine Kraft wirkt auf mächtigere Weise.


Wir sind nicht nur dazu aufgerufen, an Jeschua zu glauben, sondern auch dazu, gemeinsam mit Ihm zu leiden (Philipper 1,29; 3,10). Viele sind bereit, an Jeschua zu glauben, aber nicht dazu, Ihm zu folgen, wenn Gehorsam Leiden erfordert. Diese Art von Leiden ist kein Masochismus. Damit ist nicht gemeint, dass man dumme Fehler macht (1. Petrus 4,15). Es bedeutet, dass man für Rechtschaffenheit einsteht, was Gegenangriffe des Bösen hervorruft.


In diesen Zeiten der Verfolgung schenkt Gott eine besondere Herrlichkeit (Apg. 6,15; 1. Petrus 4,14). Diese Kraft der Herrlichkeit in besonderem Mass ist notwendig, damit wir zur Erweckung durchbrechen können, sei es in Israel oder an irgendeinem anderen Ort auf der Welt. Es gibt keine Erweckung ohne Verfolgung (Apg. 14,22; 2. Timotheus 3,12).


Durch das ganze Buch der Apostelgeschichte hindurch werden die Apostel geschlagen, eingesperrt, abgelehnt und getötet. [Apg. 4,3 – die Apostel werden eingesperrt; 5,18 – sie werden erneut eingesperrt; 5,40 – sie werden geschlagen; 7,58 – Stephanus wird gesteinigt; 8,3 – Saulus greift jedes Haus an; 9,23 – es wird geplant, Paulus zu töten; 12,1-3 – Verfolgung durch Herodes; 13,50 – Verfolgung in Antiochia; 14,5 – drohende Steinigung in Ikonion; 14,19 – Steinigung; 16,22-23 – Schläge und Gefängnis in Philippi; 17,5 – Mob-Angriff in Thessalonich; 17,13 – Angriff in Beröa; 18,17 – Schläge in Korinth; 19,29 – Aufruhr in Ephesus; 21,30 – Aufruhr in Jerusalem; 22,22 – ein weiterer Aufruhr in Jerusalem; 23,10 – grosse Zwietracht; 28,3 – Schiffbruch und Schlangenbiss vor der Erweckung in Malta.]


Zusammenfassung:


• Das Kreuz zerstört Sünde und Egoismus;

• Die Auferstehung schenkt Leben in Fülle und ewiges Leben;

• Die Himmelfahrt verleiht die Autorität, über Mächte und Gewalten zu herrschen;

• Die Salbung des Heiligen Geistes gibt Mut, Wunder zu wirken;

• Glaube inmitten von Verfolgung setzt die Herrlichkeit Gottes frei, die Erweckung bewirkt.

Lasst uns uns Gott als Gefässe zur Verfügung stellen, damit er Seine Kraft durch uns auf jede dieser fünf Arten offenbaren kann!

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